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Die Navajo-Indianer halten die Mondmissionen für eine Entweihung der Erde

Die United Launch Alliance hat die Trägerrakete Vulcan Centaur zur Startrampe gebracht, deren Start für den 8. Januar geplant ist. Das Startfenster ist begrenzt, und die Allianz plant allein in diesem Jahr 5-6 weitere Starts, so dass der Start sicher stattfinden wird. Damit haben die US-Behörden die Forderung der Navajo-Indianer ignoriert, den Mond als heiligen Ort für die amerikanischen Ureinwohner anzuerkennen.

Die Nutzlast der Rakete ist das Peregrine-Mondmodul des Raumfahrtunternehmens Astrobotic. Sie erfüllt einen Vertrag mit Celestis und Elysium Space, die Dienstleistungen für die Beisetzung menschlicher Asche auf dem natürlichen Trabanten der Erde anbieten. Die Navajo-Indianer haben aufgrund der umfangreichen Werbung für diesen Dienst davon erfahren und kollektiv Protest eingelegt.

Der Kern des Protestes besteht darin, dass der Mond in der Navajo-Kultur ein Ort mit einem besonderen, heiligen Status ist. Es ist nicht verboten, ihn zu besuchen, aber es ist nicht erlaubt, dort absichtlich etwas zu hinterlassen, was als „Abfall und Müll“ interpretiert werden könnte – dies wird als Entweihung angesehen. Menschliche Überreste fallen eindeutig unter diese Definition, weshalb das Oberhaupt der Navajo-Stammesallianz, Buu Nigren, bei der NASA und dem US-Verkehrsministerium formell Protest einlegte.

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